Die Studie wurde von 2016 bis 2022 mit über 93.000 Befragten aus mehr als 500 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum durchgeführt. Jeder Trend wird dahingehend beleuchtet, welche positiven Effekte er mit sich bringt, aber auch welche negativen Effekte entstehen, wenn er falsch umgesetzt wird.
Ein Beispiel ist die Entwicklung hin zu einer Führungskultur, die als ‚Unbossed‘ gekennzeichnet wird. Eine Abkehr von Command & Control hin zum ‚Loslassen‘ steckt im Kern dahinter. Empirische und praktische Einblicke innerhalb der Studie zeigen jedoch deutlich, dass Unbossed Leadership zu einer Schwächung von Leadership führen kann, wenn er missverständlich eingesetzt wird. Unbossed Leadership muss klar von einem ‚Laissez-faire‘ Führungsstil abgegrenzt werden, der eher mit einem Führungsvakuum oder Nicht-Führung gleichgesetzt werden kann.
Ein anderes Beispiel ist der Trend hin vom klassischen Führungsansatz für alle Mitarbeitenden zur Diversitätskompetenz. Auf die diversen Erwartungen an ‚gute Führung‘ von bis zu vier Generationen in einem Team einzugehen, ist ein Aspekt der Diversitätskompetenz.
Diversität birgt im Hinblick auf den Generationenmix in einem Team den Fallstrick, bei einer Person generations-stereotypische Bedürfnisse vorauszusetzen, ohne dabei die individuelle Persönlichkeit zu betrachten. Situationsangemessenes Führen umfasst mehr, als Situationen und Mitarbeitende in vorgefertigten Schubladen zu verorten. Das Besprechen individueller Präferenzen und Erwartungen ist unerlässlich. Gleichermaßen müssen aber individuelle Regelungen nachvollziehbar und transparent gemacht werden.
Lesen Sie mehr über die Auseinandersetzung von positiven und negativen Konsequenzen zu den einzelnen: LEADERSHIP im Umbruch – Fünf Trend einer modernen Führung (PDF)